5 Voraussetzungen für den Erfolg  deiner Gründeridee

Um als Gründer*in/Jungunternehmer*in erfolgreich zu werden, brauchst du 5 Voraussetzungen.

Vision

Ziele

Leidenschaft

Ehrgeiz

Geduld

Viele mögen nun meinen, das sei ja nichts Neues. Das wissen wir ja schon lange.

Und ja. Ihr habt Recht.

Und gerade das ist der Grund, warum es so viele engagierte Unternehmer*innen nicht bis ins Ziel schaffen – das Wissen.

Eine Vision

ist die Grundvoraussetzung für die Gründung. Eine Vision ist der Motor des Schaffens. Dieser Motor hat mit Energie vermehrenden Treibstoff angetrieben zu werden. Damit ist zu verstehen, dass die Energie, die du einsetzt, mehr Energie zurückgibt. Klingt verrückt. Ist es aber nicht. Mit Visionen gehen Emotionen einher. Und diese Emotionen sind Multiplikatoren deines Einsatzes. Daher ist es unbedingt notwendig, eine wirkliche Vision zu definieren. Eine, für die es sich lohnt, auch „All In“ zu gehen. Denken wir nur an die Rede von MartinLuther King im August 1963.

„I have a dream“ ist eine Vision in Reinkultur. Und King setzte all seine Energie und seine Vision ein, um die Bürgerrechte für alle US-Amerikaner zur Geltung zu bringen, nicht nur für die weiße Bevölkerung. Das schaffte er sogar ohne Gewalt. Seine Vision mündete letztendlich darin, dass 2009 mit Barak Obama erstmals ein Afroamerikaner amerikanischer Präsident wurde.

Daher: Definiere konkret deine Vision!

 

Ziele

sind Schlüsselfaktoren für deinen Erfolg. Daher mache sie dir bewusst.

Achtung! Wünsche sind keine Ziele!

Ziele gehören klar und präzise definiert.

Bei diesem Schritt wird leider bei vielen Gründer*innen das Scheitern bereits vorprogrammiert.

Die häufigsten Fehler sind:

  • nicht wirklich ambitionierte Ziele werden gesteckt,
  • meist sehr ungenau
  • kaum bis gar nicht messbar
  • kein definiertes Zeitfenster
  • unrealistisch

Ich selbst stecke mir 2019 das Ziel, den Camino Francé zu gehen. Niemand traute mir das zu, da ich Sport immer nur als Zuseher verfolgte. 800 Kilometer in einem Stück zu gehen – dazu brauchst du schon eine sehr gute Kondition. Und ich sollte dafür trainieren. Doch das tat ich nicht.

Was ich schon machte, war, dass ich mir ein klares, eindeutiges Ziel steckte. Ich überzeugte mich selbst davon, dass ich diesen langen Weg schaffe. Ich definierte mein Ziel präzise, dass es keine Möglichkeiten des Scheiterns mehr für mich gab. Ich schloss einen Vertrag mit mir. Und diesen Vertrag galt es zu erfüllen. Pasta!

Auch malte ich mir schon vor dem Losgehen das Ankommen auf dem Platz vor der Kathedrale bildlich aus. Möglichst viele Sinne baute ich in diese Übung ein.

Und: Ich erreichte mein Ziel in nur 25 Tagen! Geplant hatte ich 40 Tage. Dann ging ich sogar noch 100 Kilometer weiter nach Finistère.

Daher: Definiere deine Ziele ganz klar und eindeutig.

 

Leidenschaft

ist bei fast allen Gründer*innen stark ausgeprägt. Sie brennen für ihre Gründungsidee. Und das ist gut und wichtig.

Hier verbirgt sich jedoch auch eine Gefahr: Wenn die Leidenschaft mit Euphorie verwechselt wird, entstehen viele blinde Flecken. Dabei übersieht man vorzeitig mögliche Risiken und wird auch beratungsresistent.

Vielleicht kennst du auch jemanden, der für eine Sache gebrannt hat. So sehr, dass diese Person Raum und Zeit vergaß. Einen solchen Zustand nennen wir Flow. In diesem kannst du dich verlieren, und die Wahrnehmung ist sehr eingeschränkt. Da kannst du ihnen Ratschläge geben und auf Gefahren (auch gesundheitliche) hinweisen. Du wirst keinen Erfolg landen. Und wenig später ist dieser Mensch ausgebrannt und kann nicht mehr. Dann kommt die Realität wieder zurück. Hoffentlich nicht zu spät. Meist ist dann professionelle psychologische Hilfe unumgänglich.

Übrigens: Bei Spielen (Automaten, Computerspielen) kann die Leidenschaft auch zur Sucht ausarten.

Welche gesundheitlichen und wirtschaftliche Auswirkungen das haben kann, lesen wir auch laufenden in diversen Fachzeitschriften.

Daher: Leidenschaft mit kontinuierlicher Standortbestimmung und Perspektivenwechsel (eigen oder von unbefangenen Externen) leben.

Ehrgeiz

ist ein Antreiber. Er lässt uns lange durchhalten. Mit ihm bist du für den Marathon gerüstet.

Für den Marathon brauchst du jedoch auch die nötige Kondition. Diese erreichst du durch ständiges richtiges Training. Ohne richtiger Vorbereitung wirst du trotz deines enormen Ehrgeizes, das Ziel nicht erreichen.

Daher: Verbinde deinen Ehrgeiz mit konsequenter Vorbereitung und laufendem Training.

Geduld

Diese Tugend sollte bei allen Gründer*innen enorm ausgeprägt sein. Ungeduld ist vor allem in der Anfangszeit sehr kontraproduktiv. Später, wenn das Unternehmen gut läuft, lässt es diese Unart eher zu. Zu kurzfristig gesteckte Ziele bringen dich in eine unnötige Stresssituation, die dir Energie raubt. Deine Energie benötigst du in den substanziellen Bereichen.

 

Eine buddhistische Geschichte

 

Buddha und seine Jünger beschlossen, auf eine Reise zu gehen, auf der sie verschiedene Gebiete und Städte durchqueren würden. Eines Tages, als die Sonne in ihrer ganzen Pracht schien, entdeckten sie einen See in der Ferne und hielten an, bedrängt von Durst. Als Buddha ankam, wandte er sich an seinen jüngsten und ungeduldigsten Schüler: “Ich habe Durst. Kannst du mir etwas Wasser aus dem See holen?”

Der Schüler ging zum See, aber als er ankam, bemerkte er, dass ein Ochsenwagen durch das Wasser fuhr, und das Wasser wurde langsam trüb. Nach diesem Vorfall dachte sich der Schüler: “Ich kann dem Meister dieses trübe Wasser nicht zum Trinken geben.”  Da kehrte er zurück und sagte zu Buddha: “Das Wasser ist sehr schlammig. Ich glaube nicht, dass wir es trinken können.”

Nach einer Weile, vielleicht einer halben Stunde, bat Buddha den Schüler erneut, zum See zu gehen und ihm etwas Wasser zu trinken zu bringen. Der Jünger tat dies. Das Wasser war jedoch immer noch getrübt. Er kehrte zurück und informierte Buddha in schlüssigem Ton über die Situation: “Das Wasser dieses Sees kann nicht getrunken werden. Wir gehen besser zum Dorf, damit seine Bewohner uns etwas zu trinken geben können.”

Buddha antwortete ihm nicht, aber er machte auch keine Anstalten, weiterzugehen. Er verweilte an Ort und Stelle. Nach einer Weile bat er denselben Schüler, zum See zurückzukehren und ihm Wasser zu bringen. Da er seinen Herrn nicht infrage stellen wollte, ging dieser zum See; er spürte jedoch Wut in sich aufsteigen, da er nicht verstand, warum er zurückkehren musste, wenn das Wasser doch schmutzig war und nicht getrunken werden konnte.

Als er ankam, stellte er zu seinem Erstaunen fest, dass das Wasser nun frisch, ja kristallin aussah. Also nahm er etwas von dem Wasser und brachte es seinem Meister. Der sah auf das Wasser und sagte zu seinem Schüler: “Was hast du getan, um das Wasser zu reinigen?”

Der Schüler verstand die Frage nicht.Er hatte nichts getan, es war offensichtlich. Dann sah Buddha ihn an und erklärte es ihm: “Du wartest und lässt es in Ruhe. Auf diese Weise setzt sich der Schlamm von selbst ab und du erhältst sauberes Wasser. So ist auch dein Verstand! Wenn er gestört wird, musst du ihn einfach sein lassen. Gib dem Ganzen etwas ZeitSei nicht ungeduldig. Im Gegenteil, übe dich in Geduld. Du musst dir keine Mühe geben, ihn zu beruhigen. Das Gleichgewicht wird sich allein finden. Die Dinge werden ihren Lauf nehmen, wenn du dich nicht verrennst.”

Daher: Übe dich in Geduld.

Wenn es dir schwerfällt, nimm dir eine/n Trainer*in, der/die dir Emotionales zu neutralisieren und mentale Techniken beibringt. Suche dir eine/n Trainer*in, der/die dich dabei unterstützt, den Fokus auf die aktuell wirklich wichtigen Themen zu legen.

 

 

Zum Abschluss

bringe ich noch den wesentlichsten Aspekt, warum die meisten Gründer*innen an ihrem Vorhangen scheitern:

 

Sie WISSEN von den BIG FIVE des Erfolges.

 

Was ihnen jedoch fehlt:

das Wort mit den 3 Buchstaben:

 

T U N

 

 

Ich wünsche allen Gründer*innen viel Erfolg beim Verwirklichen ihrer fantastischen Ideen.