Angst: Dein Freund oder Feind

Wohlstand anhäufen


Wir wurden so erzogen, dass wir uns möglichst viel aneignen: Wertvolles, Wertloses, Sinnvolles, Sinnloses, Nützliches und Nutzloses und so weiter. All das sind Gegenstände, die wir täglich benötigen oder manchmal auch gar nie. Vielleicht nicht einmal wöchentlich oder monatlich. Und dennoch trennen können wir uns davon nicht. Wir könnten es doch vielleicht irgendwann gebrauchen.

Anlagen unseres Überschusses

Da wir uns im Wohlstand befinden, bleibt uns nach Deckung des täglichen Bedarfes noch Geld übrig, um uns Wertsachen anzuschaffen. Diese sollen uns Sicherheit bieten für die Zukunft. Schmuck, Wertpapiere, Geldanlagen, Immobilien, Kryptowährungen, nicht Greifbares.
Anlegeformen wurden für uns kreiert, damit sich unser Vermögen gut verzinsen kann. Und wir häufen und häufen alles an, was wir meinen, haben zu müssen. Oder wir meinen, dass wir das alles brauchen, weil uns die Gegenstände und Güter beruhigt leben lassen, weil sie uns das Gefühl vermitteln, für die Zukunft gut gerüstet zu sein, sorgenfrei zu sein.

Wieviel Sicherheit brauchen wir?

So. Nun haben wir unseren Wohlstandsberg aufgebaut. Plötzlich kommen in uns Sorgen hoch, diesen Wohlstand zu verlieren. Also gehen wir her und wollen uns für alle Eventualitäten absichern. Wir schließen die unmöglichsten Versicherungen ab. Wir versichern uns gegen Verlust, Diebstahl, Beschädigung oder Totalausfall, gegen das Unwahrscheinlichste der Unwahrscheinlichkeit. Manche geben für die Absicherung ihres Wohlstandes viel mehr Geld aus als andere, ja sogar ganze Familien benötigen, um das tägliche Leben zu bestreiten.
Wir bauen Häuser, zäunen sie ein und installieren Alarmanlagen, um unser Hab und Gut zu schützen. Oft sind gar keine besonderen Schätze im Haus. Damit meine ich kostbare Wertgegenstände. Diese befinden sich sehr oft in Schließfächern einer Bank oder auf diversen Konten (inklusive virtueller).

Unser Wohlstand macht uns arm

Ist das nicht absurd? Wir bauen etwas auf, um dann Angst zu haben, es wieder zu verlieren?

Unsere Vorfahren hatten sich noch in Vertrauen geübt und hatten ein Urvertrauen in die Geschehnisse der Schöpfung. Sie schützten sich weder vor Feinden noch vor Dieben.

Doch dann begann der Mensch sich zu wandeln und wurde gierig. Er wollte immer mehr und mehr. Damit kam auch die Angst, sein Angehäuftes zu verlieren. Und je mehr wir Angst haben, desto unsicherer werden wir. Und diese Emotion macht uns zudem auch arm, da wir mit ihr unsere Freude am Leben reduzieren und unsere Möglichkeiten eingeschränkt werden, das Beste aus unserem Leben zu machen. Sie macht uns gefühlsärmer und unbeweglicher. Und andererseits: Ist nicht derjenige wirklich reich, der etwas hat, was mit Geld nicht zu erwerben ist?

Was ist Angst?

Angst ist eine Uremotion, die prinzipiell 3 Aktionen auslöst:

Flucht, Angriff oder Starre.

Als der Steinzeitmensch dem Säbelzahntiger gegenüberstand, hatte er die innere Wahl:

  • furchtlos in den Angriff über zu gehen,
  • in die Stockstarre zu treten, da bekanntlich eine Starre eher keinen Angriffsreiz auf einen möglichen Aggressor auslöst, oder
  • seine Beine in die Hand zu nehmen und um sein Leben zu laufen.

Diese Haltungen oder Handlungen nehmen wir heute noch ein, wenn wir Angst haben.
Hier ist es egal, ob wir Angst haben, die aus unserem Innen kommt oder ob wir vor etwas Angst haben.

Der innere Angstauslöser ist von uns selbst manipulierbar oder korrigierbar. Bei der Angst VOR etwas können wir die Handlung ohnedies nicht beeinflussen, da sie extrinsisch ist und der Ursprung bei jemand anderem liegt und damit auch die Handlung in der Macht eines anderen liegt. In diesem Fall können wir nur unseren Umgang mit solchen Ereignissen steuern.

Kann ich meine Ängste überwinden?

Diejenigen, die unter Verlustängsten ihrer persönlichen, immateriellen Werte und Tugenden leiden, tun gut daran, sich ihrer Werte und Glaubenssätze bewusst zu machen und hier eine Richtungsänderung herbeizuführen. Dies empfehle ich all jenen, die ein Leben in Glück und Zufriedenheit führen wollen. Für diejenigen, die nicht daran interessiert sind, ein zufriedenes, glückliches Leben zu leben, trifft dies natürlich nicht zu. Doch ich meine, diese Menschen haben ohnehin schon vor einigen Zeilen aufgehört, diesen Artikel zu lesen.

Sollten die Verlustängste bei den materiellen Werten liegen, so ist es mitunter recht einfach, sich selbst diese Ängste zu nehmen. Denn hier ist lediglich eine geringere Veränderung des Mindset notwendig. Du brauchst Dir nur des universellen Überflusses bewusst werden. Du magst meinen, dass das so einfach klingt aber nicht ist. Training und Tun ist immer notwendig. Und wenn Du damit allein nicht zurande kommst: Mentaltrainer haben sehr viele gute Techniken parat, Dich effizient zu trainieren.

Eine gute Technik ist das Bewusstmachen der Endlichkeit. Durch die hochtechnisierte Medizin und dem Denken des immer höher, schneller, weiter ist uns der Gedanke an das Ende des Lebens abhandengekommen. Vor einigen Jahrzehnten war das noch anders, als es die Generationenhäuser gab. In diesen wurden Kinder geboren und die Alten sind dort gestorben. Und die ganze Familie hat den Prozess vom Beginn bis zum Ende des Lebens miterlebt. Wenn wir uns bewusst machen, dass wir uns mit Sicherheit keinen materiellen Reichtum von dieser Welt in den Tod mitnehmen können, bekommt unser Leben plötzlich eine andere Bedeutung. Der Blickwinkel ändert sich und damit vielleicht auch die Sinnhaftigkeit jedes einzelnen Lebens. Leider kommt der Tod in vielen von uns im alltäglichen Leben nicht vor. Würden wir mit dem Bewusstsein leben, dass unser Leben hier endlich ist, wären die Verlustängste plötzlich alle verschwunden.

Doch Angst kommt nicht nur beim Gedanken an Verlust auf. Viele weitere Ängste begleiten uns in unserem täglichen Leben. Die Angst zu versagen, die Angst vor jemandem, vor der Zukunft, dem Ungewissen, die Angst vor sich selbst, die Angst vor einer Prüfung u.v.a.m. sind emotionale Bremsen für Deinen Erfolg und Deine Entwicklung. Daher ist es für jeden äußerst wichtig, sich mit der Angst zu arrangieren und ein gutes Verhältnis zu ihr aufzubauen.

Die stärksten Verhinderer unseres Glücks

Angst, Wut, Hass, Zorn und Neid sind die stärksten emotionalen Verhinderer eines glücklichen Lebens. Wer glücklich sein will, muss zuerst diese 5 negativen Gefühle in den Griff bekommen. Dann ist der Weg frei für eine Zukunft, die Du willst.

Angst verdrängen bringst Dich nicht weiter. Sich mit ihr zu arrangieren sehr wohl. Nach dem Motto: „Mache Deinen Feind zum Freund. Dann bist Du einen Gegenspieler los.“ Eine weitere Technik der Angstüberwindung ist: „Stärke Dein Vertrauen in Dich selbst.“ Je stärker Dein „Vertrauensmuskel“ ist desto seltener kommt Misstrauen und Angst in Dir hoch.

Wenn Du schon lange oder immer wieder erfolglos gegen Ängste ankämpfst: Ich habe ein höchst effektives und effizientes Programm für Dich, wie Du Deine Ängste überwinden oder Du Dich mit Ihnen arrangieren kannst.
Fragen kostet nichts. Anfrage für ein kostenloses Erstgespräch an office@deinzuhoerer.at

Herzlichst

Christian, Dein Zuhörer

P.S.: Beim nächsten Blog werde ich die Wut behandeln. Ich freue mich, wenn Du dann wieder meine Seite besuchst.