Eine einzigartige Rezension

Sabine durfte ich ein Stück ihres Weges zu sich selbst begleiten. – von ihrem ungewissen inneren Zustand zu ihrem Wiederfinden ihrer Selbst, ihrer Werte, ihres Lebenssinns, ihrer inneren Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.

Nach dem feely-Programm mit mentalen und emotionalen Spaziergängen hat mir Sabine ein außergewöhnliches Geschenk gemacht – eine Rezension der ganz besonderen Art. Für mich ein so rührendes, herzhaftes und bleibendes Geschenk.

Sabine hielt ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Meetings in einer Ballade fest. Als Vorlage nahm sie eine Ballade aus dem 19. Jahrhundert.  (Ursprung: Archibald Douglas von Theodor Fontane aus dem Jahr 1854)

Vielen Dank, Sabine, für dieses einzigartige, sehr persönliche Geschenk. Und auch, dass ich dieses Feedback veröffentlichen darf.

 

Ungekürzt teile ich nun den Text und die Ballade von Sabine:

 

UND DANN KLAPPT ES MIT MEINEM LEBEN

Es geht so einfach und ich mach es mir doch so kompliziert!

Mein Fazit, das ich von den gemeinsam gegangenen Weg(en) mitnehme:

jeder Spaziergang, jedes Gespräch, Zuhören, Hinhören und Finden, gewürzt mit ein bisschen Selbstironie und Disziplin („Lumpinchen – ab in den Mammutstall mit dir) macht das Leben EINFACH GLÜCKLICHER.

Ich möchte Dir, Christian, die Ballade Archibald Douglas widmen:

 

Ich hab‘s nicht geschnallt sieben Jahr

und kann und will es nicht tragen mehr,

was vorher Glück für mich war,

ist jetzt öd und leer.

 

Ich will ehrlich zu mir sein – durch meine Seele geht ein Beben,

so wie ich bin, liebenswert und gut.

Ich kann und darf mir selbst vergeben,

jetzt – bevor ich ziehen muss den Hut

 

Und falle ich in alte Muster

frisch wie vor sieben Jahr,

heut kostets mich einen Huster

es kommt wie‘s kommt – na klar.

 

Im letzten Winter wurd es mir bewusst.

Der Kopf war voll und eigentlich leer.

Tragen und aushalten all den Frust,

das fiel mir schon recht schwer

 

Kurze Schlafphasen, Dauermüdigkeit

nach außen immer ein Lächeln – nie ein Gähnen.

Die Panik steigt hoch mit Geschwindigkeit

die Versagensängste mich lähmen.

 

Der Gedanke, das halt ich nicht mehr aus – so gehts nimmer lang.

Die Lösung, etwas muss sich bald ändern.

Der Gedanke: wo bekomm ich die Unterstützung her – dabei wird mir ganz bang.

Die Lösung: Suchen Finden muss ich wohl nicht in fernen Ländern.

 

Hey! Mein Lumpinchen (Schweinehund) steht mitten im Weg ganz fest,

die Zeit der Streicheleinheiten ist vorbei!

Mein Schweinehundmammut knurrt und schaut für den Rest,

Auf, auf Sabine, spute Dich doch noch vor dem Mai!

 

Sabine sei mit Dir nachsichtig,

setzt herunter deine Latte.

Die Ängste und Selbstzweifel machen sich wichtig,

wie lange ich diese wohl schon hatte?

 

Denk nicht zurück, was könnte gewesen sein,

upps – ein Neidhammel jetzt steckt in mir.

Damals – welches Wissen und Tun war alles mein

vergessen, weggeschoben, versperrt, versteckt – hoch vier

 

Mit der Jugendgruppe war das herrlich

zusammen und doch jeder für sich unterwegs in der Gemeinschaft.

Kein Einziger war entbehrlich

gelernt, entwickelt, gefunden so manche echte Freundschaft

 

Ich Dödel hab´s vergessen

Freundschaft, Vertrauen, Liebe, Friede, Zuversicht

eingesperrt – den Schlüssel weggeschmissen

die Kiste weggeräumt – und raus aus meiner Sicht.

 

Vor mir selbst ich mich versteck.

Es ist so bequem und leicht.

Kopf in den Sand voll Dreck.

Alles ist so seicht.

 

Die Erinnerung an das Davor

so herrlich glücklich und friedvoll.

Das hier und jetzt schreit mir ins Ohr

das wär doch wieder toll!

 

Ich seh Dich nicht, ich hör Dich nicht,

das ist alles was ich kann,

zu Verdrängen alles aus meiner Sicht,

die Zeit mir zwischen den Fingern zerrann.

 

Spaziergänge mit Christian bergauf bergab,

schnaufend ich dabei,

meine Erwartungen an mich machten langsam schlapp

Verhaltensweisen und Muster brachen langsam entzwei.

 

Der Weg der Veränderung ist nicht einfach.

Aber das hat ja auch keiner behauptet.

Die Einsichten und neuen Blickwinkel – ach

wie herrlich sich alles von selbst in die richtige Richtung schraubtet.

 

Das Heft meines Lebens liegt in meiner Hand.

Mir dessen bewusst zu sein.

Aktiv die Umsetzung zu starten und dabei betreten neues Land.

Mir eingebildete Erwartungen der anderen zu begraben, ist der Auftrag mein.

 

Zu Verändern meinen Blickwinkel und mein Verhalten

Schritt für Schritt.

Keiner in meiner Umgebung kann den Prozess anhalten.

Wer damit nicht klar kommt, möge in Frieden ziehen, das wird ein spannender Ritt.

 

Wie herrlich und einfach doch alles ist,

behirnt muss es nur werden.

Umgesetzt ist hin und wieder auch ein Haufen Mist

Geduld mit mir selbst eine Tugend ist auf Erden.

 

Aufhalten lass ich mich nicht,

sanft will ich zu mir selber sein.

Die Veränderungen wahrzunehmen ist ein Gedicht.

Das Leben ist wieder Mein.

 

Das Leben ist wie eine Partie Kartenspiel.

Das Blatt kommt und geht, gut oder schlecht,

mach mir glückliche Zeiten recht viel.

Ich bin und bleib dabei authentisch und ganz echt.

 

Danke Christian für diese besondere und gute Zeit.

Deinerseits für all die Ideen und Fragen.

Es geht auch für mich sehr gut ohne inneren Streit.

Es war mir ein Bedürfnis dir all das zu sagen.

 

Sabine Polzhofer