Was ist anstrengender als Veränderung? Nichts zu verändern.

Weißt du, was anstrengender ist als Veränderung? Nichts zu verändern.

Stell dir vor, du stehst in einem Fluss. Das Wasser um dich herum bewegt sich stetig, treibt vorbei, während du stillstehst. Anfangs fühlt es sich vielleicht sicher an – ein fester Stand inmitten der Strömung. Doch je länger du verharrst, desto mehr spürst du den Druck. Das Wasser wird stärker, die Strömung drückt gegen deine Beine, und du musst mehr Kraft aufwenden, um stehen zu bleiben.

So ist es mit dem Leben. Veränderung passiert – ob du willst oder nicht. Die Frage ist nur: Fließt du mit oder kämpfst du dagegen an?

Warum Veränderung so schwer erscheint

Es gibt einen Grund, warum viele Menschen vor Veränderung zurückschrecken: unser Gehirn liebt Sicherheit. Es ist darauf programmiert, uns vor möglichen Gefahren zu schützen – und Unbekanntes wird oft als Gefahr wahrgenommen. Auch wenn die aktuelle Situation uns nicht glücklich macht, bleibt sie doch vertraut. Und das fühlt sich in gewisser Weise „sicher“ an.

Doch hier liegt die Falle: Sicherheit ist oft nur eine Illusion. Das Leben bleibt nicht stehen, und wenn wir nicht bereit sind, uns zu bewegen, geraten wir ins Hintertreffen. Die wahre Anstrengung beginnt nicht mit der Veränderung – sie beginnt mit dem Festhalten am Alten.

Der Preis des Stillstands

Ich erinnere mich an einen Klienten, nennen wir ihn Markus. Markus war unglücklich in seinem Job. Er fühlte sich ausgebrannt, nicht wertgeschätzt und hatte das Gefühl, dass seine Talente vergeudet wurden. Aber immer, wenn er über einen Jobwechsel nachdachte, kamen die Zweifel: Was, wenn es woanders noch schlimmer ist? Was, wenn ich scheitere? Also blieb er.

Jahr für Jahr.

Bis er eines Tages mit einer tiefen Erschöpfung zu mir kam. Sein Körper hatte ihm längst signalisiert, dass der Stillstand ihn mehr Kraft kostete als jede Veränderung es je tun könnte. Aber er hatte es ignoriert – aus Angst.

Es ist eine weitverbreitete Illusion, dass es leichter sei, alles beim Alten zu lassen. In Wahrheit ist Stillstand oft die größte Belastung. Er nimmt uns Energie, lässt uns stagnieren und raubt uns letztlich das Gefühl der Lebendigkeit.

Schon der antike Philosoph Heraklit sagte: „Nichts ist beständiger als die Veränderung.“ Und der dürfen wir uns alle stellen. Und bewusst und aktiv vorantreiben.Denn eines ist sicher: Wenn du dich nicht änderst, ändert sich nichts in deiner Welt.

Veränderung ist einfacher, als du denkst

Der erste Schritt in die Veränderung fühlt sich oft an wie ein Sprung ins kalte Wasser. Doch was, wenn ich dir sage, dass du nicht springen musst? Veränderung kann auch ein bewusster, sanfter Prozess sein – mit kleinen, machbaren Schritten.

In meiner Arbeit als Mental- und Emotionstrainer nutze ich die feely-Methode, um Menschen genau dabei zu helfen. Es geht darum, sich selbst wieder zu fühlen, sich mit den eigenen Emotionen zu verbinden und innere Blockaden sanft aufzulösen. Veränderung beginnt nicht im Kopf, sondern im Gefühl.

Drei einfache Schritte, um Veränderung leichter zu machen

  1. Fühle, was ist.

    Anstatt dich zu zwingen, etwas zu ändern, spüre erst einmal in dich hinein. Was genau macht dich unzufrieden? Wo fühlst du den Widerstand? Emotionale Klarheit ist der erste Schritt.

  2. Stell dir die beste Version deines Lebens vor.

    Nicht mit Druck, sondern mit Neugier. Was wäre, wenn Veränderung einfach wäre? Wie würdest du dich fühlen? Dein Gehirn kann nicht zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden – nutze das zu deinem Vorteil!

  3. Setze eine minimale Handlung.

    Nicht morgen. Heute. Eine winzige Sache, die dich in Richtung Veränderung bringt. Vielleicht ein Telefonat, eine Recherche, ein ehrliches Gespräch mit dir selbst.

Veränderung macht dich lebendig

Das Leben ist Bewegung. Wachstum. Entwicklung. Und ja, manchmal bedeutet das Unsicherheit. Aber noch schlimmer als die Angst vor Veränderung ist die Gewissheit, irgendwann zurückzublicken und zu bereuen, dass man es nicht gewagt hat.

Also frage dich nicht: Was, wenn ich scheitere?
Frage dich: Was, wenn ich es nicht tue?

Bist du bereit für deine Veränderung? Dann komm einfach mit. 😊